Frankreich wächst langsamer

Börsen-Zeitung, 13.11.2019 Reuters Paris - Deutschlands zweitwichtigster Exportkunde Frankreich wird nach der Prognose der Banque de France im laufenden vierten Quartal etwas Schwung verlieren. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte von Oktober bis...

Frankreich wächst langsamer

Reuters Paris – Deutschlands zweitwichtigster Exportkunde Frankreich wird nach der Prognose der Banque de France im laufenden vierten Quartal etwas Schwung verlieren. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte von Oktober bis Dezember nur noch um 0,2 % wachsen, sagte die Notenbank voraus. Im zurückliegenden Sommerquartal war die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone noch um 0,3 % gewachsen.In Frankreich trug zuletzt vor allem die Binnenkonjunktur das Wachstum – wozu die von Präsident Emmanuel Macron angesichts der Gelbwesten-Proteste beschlossenen Konjunkturhilfen von 10 Mrd. Euro beitrugen. Ein Großteil davon kam Beschäftigten im Niedriglohnsektor zugute. Für das kommende Jahr sind mehr als 10 Mrd. Euro an Steuernachlässen angekündigt.Die deutschen Unternehmen lieferten in den ersten neun Monaten 2019 Waren im Wert von fast 81 Mrd. Euro ins Nachbarland, ein Plus von rund 2 % zum Vorjahreszeitraum. Nur in die USA wurde mehr verkauft (gut 89 Mrd. Euro).