Frühe Förderung spart Kosten
dpa-afx Nürnberg – Die frühzeitige Förderung der 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge erspart nach Modellrechnungen von Forschern der öffentlichen Hand später Milliardenkosten. Die hohen Ausgaben dafür ließen also “langfristig hohe Renditen” erwarten, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), deren Modellrechnung sich auf Erfahrungswerte stützt.Zwar belasteten die Investitionen in Sprachkurse und in die Schul- und Berufsausbildung der 890 000 Flüchtlinge Bund, Länder und Gemeinden zunächst mit 3,3 Mrd. Euro. Bis zum Jahr 2030 blieben der öffentlichen Hand aber dank der beruflich und gesellschaftlich gut integrierten Flüchtlinge Ausgaben von rund 11 Mrd. Euro erspart. Die würden ohne entsprechende Förderung anfallen. Lohnend seien auch staatliche Investitionen in die Schul- und Berufsbildung der Flüchtlinge.