Furcht vor Altersarmut
wf Berlin – Die “Generation Mitte” wünscht sich Unabhängigkeit sowie Stabilität der eigenen Lebensbedingungen – und fürchtet sich vor Geldsorgen im Alter. Dies hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben. Die Mehrheit in der Gruppe der 30- bis 59-Jährigen erwartet zwar, dass ihre wirtschaftliche Lage stabil bleibt (54 %) oder sich weiter verbessert (19 %), lediglich jeder Vierte geht aber davon aus, im Alter keine finanziellen Sorgen zu haben. Jeder Zweite rechnet damit, später sparsam wirtschaften zu müssen, jeder Fünfte mit einer gravierenden Versorgungslücke. Mit 47 % macht sich knapp die Hälfte in dieser Altersgruppe auch Sorgen, dass das Geld an Wert verliert. “Die Deutschen haben ein fast neurotisches Verhältnis zur Geldwertstabilität”, sagte Institutschefin Renate Köcher vor der Presse in Berlin. Dies sei quasi ein “genetisches Problem”, da diese Generation keine persönliche Erfahrung mit Inflation habe.