arp Frankfurt – Zwei Tage nach einem Kongress über die künftige Industriestrategie Deutschlands hat der Verband “Die Familienunternehmer” ein “Nationales Fitness-Programm” betiteltes Gegenkonzept vorgelegt. Mit seiner “Nationalen Industriestrategie 2030” will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft in Zeiten aggressiver Industriepolitik durch China und protektionistischer Abschottungstendenzen in den USA zukunftsfest aufzustellen. Dass er aber auf “nationale Champions” setzt, hat ihm viel Kritik eingebracht, nicht zuletzt vom Verband der Familienunternehmer. Diese fordern in ihrer Gegenstrategie unter anderem, die Welthandelsorganisation WTO zu “revitalisieren und zur maßgeblichen Plattform gegen unfaire Handelspraktiken und Protektionismus” zu machen und das Wettbewerbsrecht für “neue Herausforderungen” zu modernisieren. Auch solle China als Handelsmacht auf Augenhöhe begegnet werden. Weiterhin enthält das Papier Forderungen nach Steuersenkungen, niedrigeren Energiepreisen und deutlich beschleunigten Genehmigungsverfahren in Deutschland.