Das hohe Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Mai etwas verringert. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 5,8 Mrd. auf 26,0 Mrd. Euro gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Im Vormonat war das mit Abstand höchste Defizit im Außenhandel seit Bestehen des Währungsraums verzeichnet worden.

Im Mai stiegen die Ausfuhren um bereinigt 4,8% an, wie Eurostat weiter mitteilte. Die Einfuhren erhöhten sich ebenfalls, allerdings nur um 2,0%. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Exporte um 28,9% zu, die Importe um 52,0%. Zuletzt waren die Energieimporte besonders stark gestiegen, eine Folge der wegen des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Energiepreise. Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. Normalerweise verzeichnet die Eurozone einen Überschuss im Außenhandel.