Erst vor einem Jahr ist die königliche britische Münzanstalt in den Online-Handel mit Gold eingestiegen. Gab es zuerst nur Barren von 1 bis zu 100 g zu kaufen, ist die Royal Mint der Nachfrage gefolgt und bietet nun auch Kilobarren an. Nahezu unbemerkt ist Europa an Indien vorbeigezogen und zum wichtigsten Markt für das gelbe Metall geworden. Die Kunden der Website kommen aus aller Welt. Seitdem sie an den Start ging, stieg der Goldabsatz um mehr als die Hälfte. Wer seinen Safe im dritten Untergeschoss mit Kilobarren füllen will, bekommt sie per Werttransport nach Knightsbridge oder Mayfair geliefert. Wohlhabenden Kapitalflüchtlingen aus aller Welt, die dort Immobilien erworben haben, geht es in erster Linie um den Erhalt ihrer Vermögen. Da passen Kilobarren gut ins Portfolio. Sie können sich auch auf den vom britischen Militär geschützten Tresor der Münzanstalt im Süden von Wales verlassen – gegen Gebühr, versteht sich. Bei der Münze geht man davon aus, dass der Markt noch viel hergibt, obwohl weit und breit keine Geldentwertung droht.hip