Großbritannien lockert Lockdown
hip London
In Großbritannien sind die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie am Montag wie geplant reduziert worden. Premierminister Boris Johnson mahnte jedoch zur Vorsicht. Neue Virusvarianten und steigende Fallzahlen in Kontinentaleuropa gefährdeten den Erfolg des Impfprogramms. In der Presse wurde der „Happy Monday“ dennoch gebührend gefeiert. Eine Mini-Hitzewelle wird in den kommenden Tagen dafür sorgen, dass die Menschen auch von der Möglichkeit Gebrauch machen werden, mit fünf anderen unter freiem Himmel zusammenzukommen. Im ganzen Land wurden zuletzt 19 Tote registriert, bei denen innerhalb von 28 Tagen ein positives Covid-19-Testresultat festgestellt wurde. Im Februar waren es noch mehr als 1000 pro Tag. Die nordirische Regierungschefin Arlene Foster sprach sich dafür aus, Impfstoffdosen „an die nächsten Nachbarn“ – sprich: die Republik Irland – abzugeben. Dafür spreche neben gutnachbarlichem Verhalten auch der „sehr praktische Grund“, dass Menschen aus dem Süden über die Grenze kämen. Der Sprecher Johnsons sagte, der Schutz der britischen Bevölkerung habe Priorität. Man habe derzeit keine überschüssigen Impfdosen, prüfe aber bereits, wie man solche am besten verteilen könne, wenn es welche geben sollte.