Ukraine-Krieg

„Historische Einigung“ zu ukrainischen Flüchtlingen

Die EU-Innenminister haben sich einstimmig darauf verständigt, schnell und unbürokratisch Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen.

„Historische Einigung“ zu ukrainischen Flüchtlingen

ahe Brüssel

Die EU-Innenminister haben sich einstimmig darauf verständigt, schnell und unbürokratisch Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Der Schutz soll demnach zunächst für ein Jahr gelten, ist aber verlängerbar auf bis zu drei Jahre. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach nach dem Treffen mit ihren Amtskollegen in Brüssel von einer „historischen Einigung“, die bis vor wenigen Tagen kaum denkbar gewesen wäre. Die EU rechnet nach Angaben von Innenkommissarin Ylva Johansson mit etwa einer Million Kriegsflüchtlingen. Einen Verteilungsschlüssel soll es nicht geben. Johanssons Angaben zufolge gilt die Regelung nicht für Angehörige von Drittstaaten, die aus der Ukraine in die EU kämen. Diese würden nach ihrer Ankunft in ihre Heimatländer gebracht. Nach Fasers Worten will Deutschland sicherstellen, dass die Geflüchteten Krankenversicherungsschutz und einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.