BZ Peking – Hoffnungsschimmer für die mit vielen Problemen kämpfende chinesische Wirtschaft: Im November legten sowohl die Produktion in der Industrie als auch der Umsatz im Einzelhandel stärker zu als zuletzt und auch als Experten erwartet hatten. Stagniert haben dagegen die Investitionen in Sachanlagen.Die Industrieproduktion zog im November im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 % an, teilte die chinesische Regierung der Nachrichtenagentur dpa-afx zufolge mit. Im Oktober hatte der Anstieg nur 4,7 % betragen. Volkswirte hatten wieder mit einem besseren Ergebnis gerechnet, dabei aber nur ein Plus von 5,0 % auf dem Zettel gehabt. Beim Einzelhandelsumsatz lag das Plus im November bei 8,0 (Oktober 7,2) %. Hier hatten Experten mit plus 7,6 % gerechnet.Die Sachanlage-Investitionen stiegen von Anfang des Jahres bis Ende November um 5,2 %. Damit liegt das Wachstum der ersten elf Monate auf dem Niveau bis Ende Oktober und fiel zudem so hoch aus, wie es Analysten erwartet hatten. Die chinesische Wirtschaft kämpft zurzeit mit den Folgen des Handelskriegs mit den USA, den Unruhen in Hongkong und einer schwachen Nachfrage im Inland. Einige Experten befürchten, dass sich dies im kommenden Jahr noch stärker auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte als bisher. Nach den monatelangen Protesten in Hongkong hat Chinas Präsident Xi Jinping nun der Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam den Rücken gestärkt. Sie lege anerkennenswerten Mut an den Tag, indem sie die Finanzmetropole in “außergewöhnlichen Zeiten” regiere, sagte Xi am Montag vor einem Treffen hinter verschlossenen Türen mit Lam in Peking. Er unterstütze auch die Polizei, die das Gesetz in der Stadt durchsetze.