Reuters Berlin – Die zunehmende Digitalisierung der Betriebe in Deutschland führt bisher nicht zu Jobverlusten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit, IAB, das Angaben von rund 12 000 Betrieben für das Jahr 2015 auswertete. Mit Blick auf die Gesamtzahl der Beschäftigten verlaufe die Digitalisierung bisher weitgehend neutral, obwohl inzwischen alle Wirtschaftsbereiche und der Großteil aller Betriebe betroffen seien.”Teilweise hat die Digitalisierung allerdings die Dynamik der Einstellungen und Abgänge von Beschäftigten erhöht”, so die Studie. Untersucht wurden die Auswirkungen der digitalen Vernetzung von internen Produktions- oder Dienstleistungsketten, die digitale Vernetzung mit Zulieferern und Kunden wie auch der Einsatz lernender Systeme. Trotz höherer Anforderungen an neues Personal und Engpässen bei der Besetzung neuer Stellen mache sich dies auf dem Gehaltszettel nicht bemerkbar. Durch Digitalisierung stiegen die Anforderungen der Arbeitgeber an neues Personal. Besonders wichtig seien Kenntnisse durch Weiterbildung und “sozial-kommunikative Fähigkeiten” sowie eine höhere zeitliche und inhaltliche Flexibilität der Beschäftigten.