Im US-Einzelhandel klingeln die Kassen weiter

Dritter Anstieg in Folge unterstreicht Optimismus

Im US-Einzelhandel klingeln die Kassen weiter

det Washington – Der kontinuierliche Anstieg der Einzelhandelsumsätze hat den verhaltenen Konjunkturoptimismus in den USA weiter verstärkt. Nach Angaben des Handelsministeriums kletterten die Erlöse im Einzelhandel im Dezember um 0,3 % und im Vorjahresvergleich um 5,8 %. Die Verkaufszahlen stiegen damit den dritten Monat in Folge und unterstreichen die Bereitschaft der Verbraucher, ihre Konsumausgaben zu steigern. Zwar wurde bei Autos und Autoteilen ein Minus von 1,3 % gemessen. Wird diese schwankungsanfällige Komponente allerdings ausgeklammert, dann legten die Umsätze sogar um 0,7 % zu.Im dritten Quartal 2019 waren die Verbraucherausgaben, die mehr als zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA ausmachen, annualisiert um 3,2 % gestiegen und dürften nach Schätzungen von Ökonomen im Zeitraum von Oktober bis Dezember um etwa 2,5 % geklettert sein. Das Ministerium meldete außerdem für November einen Rückgang der Lagerbestände in der Industrie und im Handel um 0,2 %.Die Einfuhrpreise stiegen im Dezember laut Arbeitsministerium um 0,3 %, die deutlichste Zunahme seit März 2019. Getrieben wurde der Preisanstieg von Treibstoff, der sich um 2,8 % verteuerte. Ohne Treibstoff waren die Preise gegenüber November unverändert. Im gesamten Jahresverlauf 2019 stiegen die Preise für Einfuhren um 0,5 %. Exporte waren um 0,2 % billiger als im November. Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld gaben vergangene Woche um 10 000 nach und fielen auf 204 000. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel um 7 750 auf 216 250 und scheint zu unterstreichen, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt weiter intakt ist.