IMK kappt Prognose

Börsen-Zeitung, 10.10.2018 ba Frankfurt - Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat zwar die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft gekappt, sieht den Aufschwung aber trotz verschärfter Risikolage...

IMK kappt Prognose

ba Frankfurt – Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat zwar die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft gekappt, sieht den Aufschwung aber trotz verschärfter Risikolage intakt. Die Forscher erwarten nun einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,9 % in diesem und 2,0 % im kommenden Jahr. Bislang hatten sie jeweils ein Plus von 2,1 % erwartet. Zuletzt hatte auch der Internationale Währungsfonds seine Prognosen für Deutschland auf je +1,9 % in den beiden Jahren gesenkt.Die Eigendynamik der Konjunktur bezeichnete das IMK als “intakt und ausbalanciert”. Insbesondere mit Blick auf die hohen Risiken für die Weltkonjunktur sei wichtig, dass die Binnenkonjunktur im Vergleich zu früheren Aufschwüngen kraftvoller sei. Um die Ausrüstungsinvestitionen weiter anzukurbeln, sollte der Staat gezielt jene Ausgaben erhöhen, die positiv auf die Produktionsmöglichkeiten wirken. Außerdem sollten die staatlichen Ausgaben für Bildung verstärkt werden und mehr Geld in den sozialen Wohnungsbau fließen.