IMK sieht stabile Konjunkturlage

Börsen-Zeitung, 5.1.2017 ge Berlin - Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte 2017 um 1,2 % zulegen, nach 1,8 % im Vorjahr, prognostiziert das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Die Abschwächung erkläre sich primär...

IMK sieht stabile Konjunkturlage

ge Berlin – Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte 2017 um 1,2 % zulegen, nach 1,8 % im Vorjahr, prognostiziert das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Die Abschwächung erkläre sich primär durch die größere Zahl an Feiertagen – “die konjunkturelle Dynamik hat sich kaum vermindert”. Zum moderaten Aufschwung trage vor allem der private Konsum im Inland bei.Zugleich sagte Institutschef Gustav Horn, dass die stark expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auch im neuen Jahr unbedingt nötig sei. Ein Ausstieg aus dem großflächigen Ankauf von Wertpapieren, wie ihn etwa die Mehrheit der “Wirtschaftsweisen” anmahnt, würde große Risiken mit sich bringen. Zugleich sollte mehr Geld in öffentliche Investitionen fließen. Um dies auch in wirtschaftlich schwächeren Euro-Ländern zu ermöglichen, will Horn die starren und engen europäischen Fiskalregeln aufweichen.