Immer weniger Erwerbsfähige
arp Frankfurt – Die Alterung der Gesellschaft schlägt sich auch deutlich in einer sinkenden Zahl von Erwerbsfähigen nieder. Daran ändern auch der Zuzug nach Deutschland und wieder steigende Geburtenraten nichts, so das Statistische Bundesamt (Destatis).Waren im vergangenen Jahr noch 51,8 Millionen Menschen in Deutschland im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 66 Jahren, so wird ihre Zahl bis 2035 um 4 bis 6 Millionen auf dann 45,8 bis 47,4 Millionen schrumpfen, heißt es in einer Destatis-Mitteilung vom Donnerstag.Nach 2035 soll sich die Zahl der Erwerbsfähigen hierzulande zunächst stabilisieren um dann bis 2060 auf 40 bis 46 Millionen zu sinken, erwarten die Statistiker. Die exakte Zahl hänge dabei von der Zahl der Zuwanderer ab. Diese federn schon heute die Folgen der demografischen Kurve ab. Denn ohne Zuwanderung würde sich die erwerbsfähige Bevölkerung bis 2035 um rund 9 Millionen verringern. Zunehmen wird der Anteil der Senioren. Bereits zwischen 1990 und 2018 stieg die Zahl der über 67-Jährigen um 54 % auf 15,9 Millionen. Nach Erwartung von Destatis wird sie bis 2039 auf mindestens 21 Millionen ansteigen und dann bis 2060 relativ stabil bleiben.