Industrie in Euroland gewinnt an Dynamik

Einkaufsmanagerindex etwas höher als gedacht

Industrie in Euroland gewinnt an Dynamik

ks Frankfurt – Die Industrie in der Eurozone fast immer besser Tritt. Darauf deutet der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verabreitende Gewerbe hin, der laut endgültigen Markit-Angaben im Oktober mit saisonbereinigt 52,3 Punkten den September-Wert um 0,3 Zähler überragte. In vorläufiger Berechnung hatte Markit noch einen unveränderten Wert ausgewiesen, die aber ebenfalls oberhalb der Schwelle von 50 Punkten und somit im Expansionsbereich lag.Ursache für den besseren Verlauf der Geschäfte in der Industrie des Euroraums war, dass der Sektor in Deutschland in der endgültigen Auswertung der Umfrageergebnisse vom Oktober nur mehr wenig gegenüber September an Dynamik verloren hat. Der deutsche PMI gab gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 52,1 Punkte nach. In der ersten Schätzung hatte sich noch ein Minus von 0,7 Zählern ergeben. Vor dem Hintergrund der erneut überdurchschnittlich guten Auftragslage wurde den Markit-Angaben zufolge die Produktion wiederum ausgeweitet, wenn auch nicht ganz in dem gleichen Umfang wie im September. Allerdings sei die Exportnachfrage wie im September “insgesamt nur mäßig” geblieben, urteilte Markit-Ökonom Oliver Kolodseike.Erheblich an Tempo zugelegt hat die Industrie in Italien. Angesichts höherer Expansionsraten bei Auftragseingängen, Produktion und Beschäftigung sprang der PMI im Oktober binnen Monatsfrist um 1,4 auf 54,1 Punkte. Als ermutigend stufte Markit-Ökonom Phil Smith den Umstand ein, dass die Wachstumsanstöße sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland kämen. Dies sei “ein gutes Zeichen für die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung in dem Land”.Etwas weiter an Schwung verloren hat die spanische Industrie. Hier gab der PMI gegenüber September um 0,4 auf 51,3 Punkte nach. Es ist dies der fünfte Rückgang in Folge.Weniger düster als bislang ist die Lage in der Industrie Griechenlands. Der dortige PMI erholte sich spürbar von 43,3 auf 47,3 Punkte. Dies deutet aber immer noch auf ein Schrumpfen des Sektors in dem Euro-Sorgenland hin. Auch der Beschäftigungsabbau hat sich verlangsamt.