Industrieländer springen für Schwellenländer ein

IWF: Weiterhin moderates globales Wachstum

Industrieländer springen für Schwellenländer ein

det Washington – Die Weltwirtschaft wird weiterhin moderat wachsen, dies aber uneinheitlicher. Wie der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem neuesten Weltwirtschaftsausblick (WEO) feststellt, treten nun die Industrieländer an die Stelle der Schwellen- und Entwicklungsländer als Antreiber der globalen Konjunktur. Als wichtigsten Grund nennt der WEO die unterschiedlichen Auswirkungen des Ölpreisverfalls.Etwas optimistischer als zuvor werden die Aussichten für Europa eingeschätzt. Der niedrige Ölpreis sowie der Anstieg der Exporte als Folge der Wechselkurskorrekturen werden laut IWF die Wachstumsrate in der Eurozone von 0,9 % (2014) im laufenden Jahr auf 1,5 % steigen lassen. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland dürfte wie auch im Vorjahr um 1,6 % zunehmen.Laut WEO müssen einige der Industrieländer angesichts schwachen Wachstums und potenzieller Deflation an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten. Zudem werden Staaten mit fiskalpolitischem Spielraum ermuntert, diesen zu konjunkturbelebenden Maßnahmen zu nutzen. Zentrale Bedeutung misst der Bericht Infrastrukturinvestitionen und Strukturreformen bei. Diese seien notwendig, um das rückläufige Potenzialwachstum nach oben zu drücken.—– Nebenstehender Kommentar- Bericht Seite 5