Soziale Auswirkungen

Inflation trifft Ärmere stärker

Einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zufolge trifft die Inflation Ärmere nach wie vor stärker. Immerhin sinkt aber die soziale Spreizung.

Inflation trifft Ärmere stärker

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Ärmere stärker

ast Frankfurt

Die sehr hohe Inflationsrate in Deutschland – im Juni betrug sie 6,4% – belastet Singles mit niedrigen Einkommen am meisten. Dem Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zufolge lag ihre Teuerungsrate im Juni bei 7,0%. Singles mit sehr hohen Einkommen hingegen verzeichneten die niedrigste Inflationsrate mit 5,7%. Die soziale Spreizung betrug damit 1,3 Prozentpunkte, nach 1,3 Prozentpunkten im Mai. Erstmals seit Beginn der Untersuchung Anfang 2022 verzeichneten ärmere Familien keine höhere Teuerungsrate als der Gesamtdurchschnitt. Beide Werte stiegen dem IMK zufolge auf 6,4%. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh. Besonderes Augenmerk gilt der Kernrate der Inflation, die Preise für schwankungsanfällige Lebensmittel und Energie ausklammert. Diese ist in Deutschland anders als in vielen Euro-Staaten zuletzt wieder gestiegen. Für ärmere Haushalte, die einen relativ höheren Anteil ihres Einkommens für diese Produktgruppen ausgeben müssen, bleibt die Belastung damit sehr hoch.

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