Investitionsstau schwindet
Reuters Berlin – Die deutschen Städte und Gemeinden haben einer Studie zufolge dank hoher Steuereinnahmen ihren Investitionsrückstand abgebaut. Dieser hat im vergangenen Jahr bei gut 138 Mrd. Euro gelegen, wie die staatliche Förderbank KfW am Mittwoch zur Befragung von Kämmereien in kreisfreien Städten, Landkreisen und kreisangehörigen Gemeinden mitteilte. 2017 habe er noch fast 159 Mrd. Euro betragen. “Trotz des Rückgangs liegt der Wert aber immer noch auf dem hohen Niveau des Jahres 2015″, hieß es. Schulen bleiben demnach mit fast 43 Mrd. Euro der Bereich mit dem größten Investitionsrückstand. Es folgen Straßen mit 36,1 Mrd. und Verwaltungsgebäude mit 14 Mrd. Euro.”Die gute Konjunktur und die bessere Haushaltslage hat vielen Städten, Kreisen und Gemeinden eine Atempause verschafft”, sagte KfW-Experte Stephan Brand. “An den strukturellen Problemen hat sich vielerorts jedoch wenig geändert.” Es müssten Lösungen gefunden werden, die die Investitionstätigkeit der Kommunen dauerhaft verbesserten.