Verschuldung

Italien hat weniger Target-Schulden

Italiens Verbindlichkeiten im Zahlungsverkehr des Euroraums sind weiter gesunken. Die Target-Schulden nahmen im August um rund 20 Mrd. Euro auf etwa 472,5 Mrd. Euro ab, wie aus Daten der Banca d‘Italia hervorgeht. In der Euro-Zone wird der gesamte...

Italien hat weniger Target-Schulden

Reuters Mailand

Italiens Verbindlichkeiten im Zahlungsverkehr des Euroraums sind weiter gesunken. Die Target-Schulden nahmen im August um rund 20 Mrd. Euro auf etwa 472,5 Mrd. Euro ab, wie aus Daten der Banca d‘Italia hervorgeht. In der Euro-Zone wird der gesamte grenzüberschreitende Zahlungsverkehr der Geldhäuser über das „Target 2“ genannte Verrechnungssystem abgewickelt. Die Salden zeigen die Forderungen und Verbindlichkeiten an, die bei den Euro-Notenbanken dadurch entstehen. Italien gehörte zuletzt mit Spanien zu den größten Schuldnern in dem System. Auch im Juli waren die Verbindlichkeiten Italiens gesunken. Die Daten werden von Volkswirten genau beobachtet, da dahinter Veränderungen bei den Kapitalströmen stehen können. Dies war etwa während der Euro-Schuldenkrise der Fall. Damals war es zu Kapitalabflüssen aus starkverschuldeten südeuropäischen Ländern gekommen. Aktuell sind die hohen Target-Salden laut EZB vor allem eine Folge der massiven Anleihenkäufe der Währungshüter. Die Bundesbank meldete für August einen Anstieg ihrer Target-Forderungen um rund 22 Mrd. auf 1,037 Bill. Euro.

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