IWF: 0,8 Prozent weniger Wachstum
dpa-afx Peking – Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor den Folgen des Handelskonflikts zwischen China und den USA für die Weltwirtschaft. Die globale Wirtschaftsleistung könnte dadurch 2020 um 0,8 % geschmälert werden, bekräftigte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Donnerstag nach einer Gesprächsrunde mit Chinas Premierminister Li Keqiang und internationalen Organisationen in Peking. Früheren Aussagen zufolge würde dies eine Summe von bis zu 700 Mrd. Dollar bedeuten. Erst Mitte Oktober hatte der IWF seine Wachstumsvorhersage für das Jahr 2019 – das vierte Mal in Folge – auf nunmehr 3,0 % gesenkt. Den größten Einfluss auf die Wirtschaftsflaute habe der Handelskrieg zwischen den USA und China und die damit verbundenen Unsicherheiten, betonte Georgiewa. Gestern widersprach China einen Medienbericht über Unstimmigkeiten bei den Handelsgesprächen mit den USA und eine mögliche Verzögerung eines Abkommens als “ungenau”. Die Delegationen aus den USA und China würden weiterhin eng kommunizieren.