ms Frankfurt – Kurz vor der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank nächste Woche in Washington hat IWF-Chefin Christine Lagarde die politischen Entscheidungsträger zu stärkeren Anstrengungen gemahnt, um der Weltwirtschaft einen Schub zu geben. Mit Blick auf das globale Wachstum sagte sie bei einer Rede in Frankfurt, es gebe zwar keinen Grund, Alarm zu schlagen. Die Wirtschaft erhole sich weiter. Aber die Erholung sei immer noch “zu langsam”, und viele Menschen spürten davon nichts, weil das Wachstum “zu lange schon zu niedrig ist”.Die Französin warb für einen Dreiklang aus Struktur-, Fiskal- und Geldpolitik. Lagarde plädierte dafür, dass die G 20-Staaten ihr Ziel, durch Strukturreformen das globale Bruttoinlandsprodukt bis 2018 um weitere 2 Prozentpunkte anzuheben, auf 2016 vorziehen sollten. Im Bereich der Fiskalpolitik sagte sie, die Länder “sollten fiskalisch kluge Maßnahmen für Notfälle vorbereiten”. Viel Lob spendete Lagarde der Europäischen Zentralbank, die in Deutschland auf starke Kritik stößt.—– Bericht Seite 6