ms Washington – IWF-Chefin Christine Lagarde hat zum Auftakt der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington ein eindringliches Plädoyer für den freien Welthandel und die internationale Wirtschaftskooperation gehalten – und damit indirekt auch Kritik an den USA und Präsident Donald Trump geübt. Der freie Welthandel habe in den vergangenen Jahrzehnten zu Wachstum und Wohlstand geführt, sagte Lagarde gestern: “Wir müssen das sichern.” Viele der Maßnahmen, die aktuell zur Reparatur der Volkswirtschaften nötig seien, seien grenzübergreifend, betonte sie. Die US-Politik sieht Einschränkungen beim Freihandel vor, zudem gilt Trump als Gegner multinationaler Kooperation. Der IWF und die US-Regierung hatten sich bereits in den Tagen zuvor auf offener Bühne gestritten, auch über die US-Steuerpläne. Lagarde warnte die Entscheider weltweit angesichts der besseren Wirtschaftslage erneut vor Selbstzufriedenheit. Es gebe nach wie vor Risiken, wie Volatilität an den Finanzmärkten, und folglich viel zu tun.—– Kommentar auf dieser Seite- Berichte Seite 6