IWF stellt Finnland gutes Zeugnis aus
ba Frankfurt – Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt Finnland in seinem jährlichen Artikel-IV-Bericht ein gutes Zeugnis aus, mahnt aber weitere Strukturreformen sowie eine vorsichtige Finanzpolitik an. Schwerpunkt der Strukturreformen sollte der Arbeitsmarkt sein, wozu auch stärkere Bemühungen zur Steigerung der räumlichen Arbeitskräftemobilität zählten. Auch seien gezielte Infrastrukturinvestitionen nötig, um das langfristige Produktivitätswachstum zu unterstützen. Da die schwedische Nordea ihren Firmensitz von Stockholm nach Helsinki verlegt hat, seien die Anforderungen an die Aufsicht, die regionale Zusammenarbeit und die Krisenvorsorge stark gestiegen, hieß es beim IWF weiter. Auch sollten die Risiken aus dem Immobiliensektor wegen der hohen Verschuldung privater Haushalte genau beobachtet werden.Der Fonds lobte die anhaltend gute wirtschaftliche Entwicklung, erwartet aber, dass sich das Wachstum wegen der globalen Nachfrageschwäche und verschärften Finanzierungsbedingungen im eben begonnen Jahr abschwächen wird. Nach einem Plus von wahrscheinlich 2,4 % im Jahr 2018 soll die Wirtschaft 2019 um 1,9 % zulegen, 2020 dann um 1,7 %.