IWH erwartet mehr Pleiten
ba Frankfurt
Im Februar sind zwar wieder mehr Firmen in die Insolvenz gegangen, die Zahl bleibt aber unterdurchschnittlich. Allerdings sind laut dem neuesten IWH-Insolvenztrend überdurchschnittlich viele Jobs von Firmenpleiten betroffen. Für März erwartet IWH-Experte Steffen Müller „weiter steigende Insolvenzzahlen“. Trotz gestiegener Jobverluste sei der Marktaustritt nicht wettbewerbsfähiger Unternehmen wichtig für die fortlaufende Erneuerung der Wirtschaft.
Die 833 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegen laut der Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) um 7% über dem Niveau von Januar und etwa 19% über der Fallzahl aus dem Februar 2022 – aber weiter unter dem Februar-Durchschnitt der Vorkrisenjahre von 930. In den größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im Februar gemeldet wurde, waren 11600 Arbeitsplätze betroffen – so viele wie seit Juni 2021 nicht mehr.