ba Frankfurt – Der anhaltende Aufschwung im Euroraum beflügelt den Arbeitsmarkt auch im Mai. Laut dem Statistikamt Eurostat ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu April um 5 000 auf 15,034 Millionen gefallen – das sind 1,428 Millionen weniger als im Mai 2016. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verharrte auf dem April-Wert von 9,3 % und damit weiter auf dem tiefsten Stand seit März 2009. Im Mai 2016 lag die Arbeitslosenquote noch bei 10,2 %.Die Spannweite im gemeinsamen Währungsraum bleibt groß. Deutschland, das in nationaler Abgrenzung eine Arbeitslosenquote von 5,5 % bzw. saisonbereinigt 5,7 % im Juni aufweist (vgl. BZ vom 1. Juli), kommt nach einheitlicher europäischer Rechnung im Mai auf 3,9 % und bleibt damit Spitzenreiter, gefolgt von Malta (4,1 %) und den Niederlanden (5,1 %). Die rote Laterne verbleibt in Griechenland (22,5 % im März), aber auch Spanien (17,7 %) und Italien (11,3 %) gehören weiter zu den Schlusslichtern. Spanien gehört allerdings auch zu den Ländern, in denen über ein Jahr betrachtet die Arbeitslosenquote mit am stärksten zurückgeht – im Mai 2016 lag sie noch bei 20,2 %. In Irland fiel die Arbeitslosenquote im Jahresvergleich von 8,4 % auf 6,4 %.