SERIE ZUR US-WAHL: DEREGULIERUNG VON WIRTSCHAFT UND FINANZSYSTEM - WALL STREET UND DIE DEMOKRATEN

Keine Angst vor Blauer Welle

lee - Auch wenn US-Präsident Donald Trump mit dem Versprechen antritt, den Finanzsektor weiter zu deregulieren, können sich die im freigeistigen New York angesiedelten Wall-Street-Banken offenbar mit einem möglichen Sieg des demokratischen...

Keine Angst vor Blauer Welle

lee – Auch wenn US-Präsident Donald Trump mit dem Versprechen antritt, den Finanzsektor weiter zu deregulieren, können sich die im freigeistigen New York angesiedelten Wall-Street-Banken offenbar mit einem möglichen Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden anfreunden. So verkündete Jan Hatzius, Chefökonom von Goldman Sachs, dass er im Falle eines Wahlsieges der Demokraten die Wachstumsprognosen nach oben korrigieren werde. Er erhofft sich von der Partei der Blauen Investitionen in Infrastruktur und Umweltschutz, deren konjunkturstützende Wirkung die befürchteten Steuererhöhungen überwiegen würden. Wenige Tage später knüpfte Jonathan Pruzan, Finanzchef von Morgan Stanley, daran an, als er auf Bloomberg-TV sagte, dass die Märkte eine “Blaue Welle” bereits eingepreist hätten. Seit Biden Ende Juni in den Umfragen führt, hat der S&P 500 Index gut 11 % zugelegt.