Keine Entwarnung am US-Jobmarkt
BZ Frankfurt – Kurz vor der US-Präsidentenwahl macht die Erholung am Jobmarkt kleine Fortschritte. In der vorigen Woche stellten 787 000 Amerikaner einen Erstantrag auf staatliche Arbeitslosenhilfe, 55 000 weniger als zuvor, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt lag die Zahl bei 811 250, rund vier Mal so viel wie vor der Coronakrise. Im Zuge der Pandemie gingen mehr als 22 Millionen Jobs verloren, von denen bislang ca. die Hälfte wiedererlangt wurde.Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben im September stärker als erwartet zugelegt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg um 0,7 % gegenüber dem Vormonat, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Zuwachs um 0,6 % erwartet. Zudem wurde der Vormonatswert nach oben revidiert. So sind die Frühindikatoren im August um revidierte 1,4 % gestiegen. In einer ersten Schätzung war noch ein Zuwachs von 1,2 % ermittelt worden. Seit dem Absturz im März und April erholte sich der Indikator.