Kiel hält an Prognosen fest

IfW will Konjunkturanalyse weiter pflegen

Kiel hält an Prognosen fest

lz Frankfurt – Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) hat klargestellt, dass es auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gutachterkreis für die Konjunkturanalyse der Bundesregierung seine Prognosekapazitäten erhalten wird. Auch künftig sollen im vierteljährlichen Rhythmus Konjunkturprognosen für die Welt, den Euroraum und Deutschland erstellt werden. Die Klarstellung war notwendig, weil die Bundesregierung Anfang Juni (siehe BZ vom 5. Juni) den Kreis der Prognoseinstitute neu bestimmt hatte: Während die Kieler wegen ihres – wie es hieß – zu teuren Angebots die Ausschreibung verloren hatten, wurde das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wieder aufgenommen. Die von diesem Institutskreis – u.a. DIW, RWI, Ifo-Institut, IWH Halle – zweimal jährlich erstellten Gemeinschaftsdiagnosen liefern nicht nur Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik der Regierung. Die Mittelfristprognosen dienen auch als Basis für Regierungsprojektionen und sind über die Potenzialschätzung für die Schuldenbremse von Bedeutung. In der aktuellen Zusammensetzung werden die Institute bis Frühling 2016 zusammenarbeiten.