Erstes Halbjahr

Kommunen verringern Defizit

Die deutschen Kommunen haben ihr Defizit im ersten Halbjahr auch wegen steigender Steuereinnahmen infolge der Konjunkturerholung verringert. Die Ausgaben übertrafen die Einnahmen um 5,7 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In der...

Kommunen verringern Defizit

Reuters Berlin

Die deutschen Kommunen haben ihr Defizit im ersten Halbjahr auch wegen steigender Steuereinnahmen infolge der Konjunkturerholung verringert. Die Ausgaben übertrafen die Einnahmen um 5,7 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In der ersten Jahreshälfte 2020 hatte das Defizit knapp 9,6 Mrd. Euro betragen, während es zum gleichen Zeitpunkt 2019 – also vor Beginn der Corona-Pandemie – bei lediglich 0,3 Mrd. Euro gelegen hatte. In der Statistik werden die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen nicht berücksichtigt.

Die Steuereinnahmen legten in den ersten sechs Monaten um 12,0% auf 44,3 Mrd. Euro zu. Dabei wuchsen die Gewerbesteuereinnahmen netto um 23,4% auf 23,6 Mrd. Euro. Ein Grund dafür dürfte die bessere Konjunktur sein: So wuchs das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis Juni auch durch das Auslaufen von Corona-Beschränkungen um real 2,9% zum Vorjahreszeitraum. Deutlich gesunken sind zugleich die Zinsausgaben: Sie fielen um 7,3% auf 1,1 Mrd. Euro. Gestiegen sind dagegen die Ausgaben für Sozialleistungen, und zwar um 5,9% auf 32,1 Mrd. Euro.

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