Krise schlägt in der US-Industrie ein

Bericht der Fed von Dallas zeichnet düsteres Bild

Krise schlägt in der US-Industrie ein

det Washington – Die Coronavirus-Pandemie schlägt zunehmend auf die US-Wirtschaft und vor allem die Industrie durch. Der Sammelindex der Federal Reserve Bank von Dallas, welcher die Geschäftstätigkeit und die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in Texas widerspiegelt, purzelte im März im Monatsvergleich von 16,4 auf – 35,3 Punkte.Sämtliche Unterindikatoren brachen ein. Neuaufträge fielen auf den niedrigsten Stand seit März 2009. Die Unternehmensinvestitionen gaben ebenso wie die Kapazitätsauslastung und die Lieferungen deutlich nach. Dasselbe gilt für die Wochenarbeitszeit und die Beschäftigung. Zudem schätzen Unternehmen die künftigen Aussichten so pessimistisch ein wie zu keinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte des Index, der zum ersten Mal im Juni 2004 errechnet wurde.Der Häusermarkt präsentierte sich hingegen im Februar noch in robuster Verfassung, wird nach Ansicht von Experten aber im März ebenfalls Federn gelassen haben. Nach Angaben der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) stieg der Index schwebender Eigenheimverkäufe um 2,4 % und im Vorjahresvergleich um 9,4 %. NAR-Chefökonom Lawrence Yun sagte, “dass diese Zahlen beweisen, dass der Immobilienmarkt vor dem Shutdown als Folge des Coronavirus sehr gesund war”. Gleichwohl würden kommende Berichte, welche die Lage im März widerspiegeln, zeigen, dass auch dieser Sektor der Wirtschaft hart getroffen wurde. Yun bleibt allerdings optimistisch, dass die in dem Konjunkturgesetz enthaltenen Maßnahmen “den wirtschaftlichen Schaden verringern werden und wir im weiteren Jahresverlauf einen robusten, V-förmigen Aufschwung erleben werden”.