EU-Finanzminister

Kroatien ab Januar 2023 im Euroraum

Ab Januar 2023 wird die Eurozone aus 20 Nationen bestehen, denn dann wird auch Kroatien der Währungsgemeinschaft beitreten. Ein offizieller Wechselkurs für die Nationalwährung Kuna wurde bereits festgelegt.

Kroatien ab Januar 2023 im Euroraum

Der konkrete Umtauschkurs für die Euro-Einführung in Kroatien steht. Der Wechselkurs wurde am Dienstag beim Treffen der europäischen Finanzminister auf 7,5345 Kuna je Euro festgelegt, wie aus einer Mitteilung des EU-Rats hervorgeht. Der Balkan-Staat will die europäische Gemeinschaftswährung zum 1. Januar 2023 einführen. Zurzeit besteht der Euro-Raum aus 19 EU-Mitgliedsstaaten. Zuletzt übernahm Litauen 2015 den Euro als offizielles Zahlungsmittel.

Es handele sich um eine vernünftige politische Entscheidung, teilte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft mit. „Kroatien erfüllt alle erforderlichen ökonomischen Kriterien.“ Tschechien selbst hat den Euro bislang nicht eingeführt. Die Europäische Zentralbank teilte mit, zahlreiche kroatische Geldhäuser würden bereits seit 2020 von der EZB überwacht.

Überprüft wurden im Vorfeld der formalen Entscheidung am Dienstag unter anderem Kriterien mit Blick auf die Preis- und Wechselkursstabilität, eine solide Haushaltsführung sowie die langfristigen Zinssätze. Kroatien mit seinen rund vier Millionen Einwohnern ist seit 2013 Mitglied der EU, hat bislang aber die Kuna als Währung behalten.