Klimapolitik

Lemke stellt Eckpunkte für natürlichen Klimaschutz vor

Intakte Ökosysteme spielen für den Klimaschutz eine wichtige Rolle. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat jetzt Eckpunkte für ein Aktionsprogramm vorgestellt, das für den natürlichen Klimaschutz 4 Mrd. Euro bis 2026 bereitstellen soll.

Lemke stellt Eckpunkte für natürlichen Klimaschutz vor

dpa-afx Berlin

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat Eckpunkte für ein Aktionsprogramm zum natürlichen Klimaschutz in Deutschland vorgestellt. Die Pläne zielen darauf ab, natürliche Ökosysteme wie Wälder, Auen, Böden und Moore so zu schützen und wiederherzustellen, dass sie Treibhausgase binden und einen Klimaschutzbeitrag leisten. Zu den Eckpunkten, die Lemke am Dienstag in Berlin vorstellte, gehören etwa ein Bundesprogramm zur Wiedervernässung von Moorböden, eine verbindliche Meerschutz-Strategie und Maßnahmen zum Verbot von Holzeinschlag in öffentlichen Wäldern.

Für die Umsetzung des Aktionsprogramms will die Bundesregierung in den Jahren 2022 bis 2026 insgesamt 4 Mrd. Euro bereitstellen. Die Mittel sollen Lemkes Angaben zufolge auch genutzt werden, um Landwirte, die auf die Nutzung und Trockenlegung von Moorböden verzichten, finanziell zu unterstützen. Geprüft würden den Angaben zufolge auch gesetzliche Änderungen, um etwa im Straßenbau bestehende Planungshemmnisse für den Naturschutz abzubauen. Die Eckpunkte sollen nun mit den anderen Ressorts abgestimmt werden. Das fertige Aktionsprogramm soll bis Ende des Jahres stehen.

Auf einer Veranstaltung zur Agenda der G7- und G20-Staaten in Berlin kündigte Lemke an, dass die Bundesregierung eine Strategie zur Kreislaufwirtschaft beschließen werde. Es gehe grundsätzlich darum, „Ressourcen möglichst nachhaltig zu gewinnen, sparsam einzusetzen und so lange wie möglich im Kreislauf zu halten“. Ein konkretes Datum nannte sie zunächst nicht.

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