Lob für Entlastungspakete
Reuters Berlin
Die Energie-Entlastungspakete der Bundesregierung sind einer Studie zufolge bei Erwerbstätigen sozial weitgehend ausgewogen. Denn vor allem bei Haushalten mit geringen und mittleren Einkommen und bei Familien werde ein besonders hoher Anteil der Mehrausgaben für Energie ausgeglichen, heißt es beim Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Eine Lücke gebe es aber bei Rentnerinnen und Rentnern, bei denen der Staat nur wenig der Mehrausgaben kompensiere. Hier sollte die Ampel-Regierung notfalls nachlegen, sagte der IMK-Direktor Sebastian Dullien.
Die Bundesregierung hat als Reaktion auf die hohe Inflation und die gedämpfte Kaufkraft zwei Entlastungspakete von insgesamt etwa 30 Mrd. Euro geschnürt. Sie umfassen höhere Steuerfreibeträge, eine Energiepreispauschale für Erwerbstätige, einen Familienzuschuss und ein vorübergehendes Absenken der Energiesteuer auf Kraftstoffe.