Debatte um Neuwahlen

Mehrheit wünscht sich vorzeitiges Ampel-Aus

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist dafür, dass es vorgezogene Bundestagswahlen geben sollte. Die Ampel selbst will aber laut eines Regierungssprechers bis September 2025 weitermachen.

Mehrheit wünscht sich vorzeitiges Ampel-Aus

Mehrheit wünscht sich vorzeitiges Ampel-Aus

ahe Berlin

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist mittlerweile dafür, dass es vorgezogene Bundestagswahlen geben sollte. Laut einem neuen ARD-Deutschlandtrend sprachen sich lediglich 41% der Befragten dafür aus, dass es beim regulären Wahltermin am 28. September nächsten Jahres bleiben sollte. 54% plädierten hingegen für ein früheres Ende der Ampel-Koalition. Diese Forderung war insbesondere bei Anhängern der AfD (93%), des BSW (75%) sowie von CDU/CSU (69%) beliebt. Dagegen sprachen sich gut drei Viertel der SPD- und Grünen-Sympathisanten für ein Weitermachen aus.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit versuchte am Freitag Spekulationen über einen möglicherweise bevorstehenden Bruch der Koalition entgegenzutreten. „Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendwer dabei ist, sich in die Büsche zu schlagen“, betonte er in Berlin. Die Ampel wolle vielmehr „konstruktiv die nächsten knapp elf Monate bis zum regulären Wahltermin für die nächste Bundestagswahl miteinander zusammenarbeiten“.

Der ARD-Umfrage zufolge sind nur noch 14% der Bürger mit der Arbeit der Ampel sehr zufrieden oder zufrieden – 5 Punkte weniger als vor einem Monat.

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