Merschs Berufung rückt greifbar nahe
fed Brüssel – Die Aussichten, dass der luxemburgische Notenbankpräsident Yves Mersch nach langem Hin und Her in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) berufen wird, sind spürbar gestiegen. Der Rat hat eine schriftliche Befragung der nationalen Finanzminister eingeleitet – das geschieht normalerweise nur dann, wenn eine Entscheidung unstrittig ist. Ganz sicher ist die Personalie freilich noch nicht. Schließlich könnte eine einzige Regierung, selbst wenn sie nur noch einmal die Besetzung im Kreis der Minister besprechen wollte, das Verfahren stoppen. Sollte es indes, was wahrscheinlicher ist, keine Einwände mehr geben, dürfte Mersch Mitte November seine Arbeit bei der EZB aufnehmen.