Mittelstandsbarometer mit historischem Absturz

Kräftiges Minus in Handel und Dienstleistung

Mittelstandsbarometer mit historischem Absturz

arp Frankfurt – Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie erwischen den deutschen Mittelstand mit voller Wucht. Das von der KfW und dem Ifo-Institut erhobene Mittelstandsbarometer ist im März so stark eingebrochen wie noch nie seit Beginn der Erhebung. Es sackte um 20 Zähler ab und liegt jetzt bei – 19,2 Saldenpunkten.Vor allem die Geschäftserwartungen fallen ins Bodenlose und liegen mit – 35,3 Saldenpunkten schlagartig noch leicht unter dem Niveau des bisherigen Allzeittiefs, das mit – 35,7 Punkten nach der globalen Finanzkrise im Dezember 2008 ermittelt wurde. Ebenfalls rapide verschlechtert sich mit – 10,9 Zählern die Geschäftslage, wenn auch nur halb so stark wie die Erwartungen. Es kommt zum Tragen, dass viele Einzelhändler und Dienstleister aufgrund behördlicher Restriktionen ihre Geschäftstätigkeit einstellen mussten.Wie bei vorherigen Konjunkturschocks fiel das Geschäftsklima in Großunternehmen noch etwas schlechter aus als im Mittelstand. Der Stimmungsabsturz betrug 21,4 Zähler auf jetzt – 31,0 Saldenpunkte. Schlechtere Werte wurden nur auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008/09 erreicht.