ste Hamburg – Die jüngsten Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten sollten nach Einschätzung von Nord/LB-Vorstand Thomas Bürkle mit Blick auf den Konjunkturverlauf nicht überbewertet werden. “Die Aktienmärkte in China sind noch relativ schwach entwickelt und kein Maßstab für die konjunkturelle Verfassung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft”, erklärte Bürkle, bei der Landesbank für Risikomanagement und Research zuständig, bei der Vorstellung der Konjunkturprognose für 2016.Zwar stellt die Bank fest, dass die Wachstumsimpulse aus den Schwellenmärkten, die die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren wesentlich getragen hatten, deutlich nachgelassen hätten. Dies gelte vor allem für China, wo sich das Wachstumsmodell ändere. Dennoch geht man bei der Nord/LB davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland in diesem Jahr zulegen wird. Für 2016 sei mit einem Wirtschaftswachstum von 2 % zu rechnen nach voraussichtlich 1,8 % im zurückliegenden Jahr. Der private Konsum bleibe der wichtigste Pfeiler, allerdings dürften auch die Investitionen der Unternehmen das robuste Wachstum in diesem Jahr stützen. Die Bank erwartet auch einen leichten Anstieg der deutschen Inflationsrate auf 1 %.