Nowotny stützt Weidmann
Reuters Wien – Das österreichische EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny warnt Deutschland vor einem Verzicht auf eigene Ansprüche im Rennen um die Nachfolge von Zentralbankchef Mario Draghi. Nach Ansicht Nowotnys wäre es gut, wenn ein Vertreter der größten Volkswirtschaft des Euroraums an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) stünde. Im Interview der Zeitung “Oberösterreichische Nachrichten” warf er der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vor, ohne Not auf eine Kandidatur von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zu verzichten. “Ich persönlich halte das für einen schweren politischen Fehler von Angela Merkel.”