Pandemie belastet Staatsfinanzen
dpa-afx Berlin
Die öffentlichen Finanzen waren auch 2021 von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stiegen die Ausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts gegenüber dem Vorjahr um 5,0% auf 1762,4 Mrd. Euro. Die Einnahmen stiegen etwas stärker als die Ausgaben – um 9,4% auf 1629,3 Mrd. Euro.
Daraus errechnete sich ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 133,2 Mrd. Euro. Im Jahr 2020 hatte das Finanzierungsdefizit 189,2 Mrd. Euro betragen, während im Vorkrisenjahr 2019 ein Überschuss von 45,2 Mrd. Euro realisiert worden war.
„Das Finanzierungsdefizit des öffentlichen Gesamthaushalts im Jahr 2021 erklärt sich zum größten Teil aus dem Finanzierungsdefizit des Bundes, das im Zusammenhang mit den Kosten der Corona-Pandemie nochmals leicht gestiegen ist“, berichtete das Amt in Wiesbaden. Die Angaben beziehen sich auf vorläufige Ergebnisse der Kern- und Extrahaushalte der vierteljährlichen Kassenstatistik.