Positive Signale der US-Industrie

Stimmung hellt sich überraschend auf - Stetes Wachstum prognostiziert

Positive Signale der US-Industrie

det Washington – In den USA setzt sich der Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe mit stetem, wenn auch etwas geringerem Tempo fort. Wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag berichtete, ergab die erste Schätzung des Index für das produzierende Gewerbe im Februar einen Anstieg von zuvor 53,9 Punkten auf 54,7 Zähler. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 53,6 Punkte gerechnet. Seit fast fünfeinhalb Jahren liegt der Sammelindex ununterbrochen über der Marke von 50, die auf Expansion hindeutet.Befragte Unternehmen begründeten den höheren Output mit dem günstigen konjunkturellen Umfeld sowie der höheren Zahl von Neuaufträgen, deren Zuwachsrate sich allerdings verlangsamt hat. Während der Unterindikator für Produktion den höchsten Stand seit vier Monaten erreichte, zeichnete sich die Arbeitsmarktkomponente, die auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten fiel, durch ungewöhnliche Schwäche aus. Auch für Februar spricht Markit von einer “Stagnation” des Exportgeschäfts. Als Gründe hierfür werden unter anderem die Konjunkturschwäche im Ausland sowie der stärkere Dollar genannt. Negativ schlug auch der Auftragsrückgang für Infrastrukturprojekte in der Energie- und speziell der Ölindustrie zu Buche.Begleitet wird die fortgesetzte Erholung als Folge der gefallenen Rohstoffpreise von sinkenden Produktionskosten. Obwohl diese im laufenden Monat im Vergleich zum Januar nur geringfügig nachgaben, fielen die Kosten auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2012. Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson sagte, dass der Bericht gerade vor der Hintergrund des harten Winters in weiten Teilen der USA als verheißungsvoll einzustufen sei.Berücksichtige man “die schweren Schneestürme sowie Hafenstreiks, die auch das Exportgeschäft beeinträchtigt haben dürften, dann deutet der Bericht auf fundamental noch stärkeres Wachstum hin”, sagte Williamson. Er ist überzeugt, “dass das produzierende Gewerbe auf Kurs ist, im ersten Quartal einen robusten Beitrag zum Wirtschaftswachstum zu leisten”. Parallel dazu signalisiere das geringere Tempo, mit dem der Index steigt, “dass die US-Wirtschaft in eine Phase weiterhin soliden, aber langsameren Wachstums eingetreten ist”.