Produzierendes Gewerbe expandiert

Stete Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich fort

Produzierendes Gewerbe expandiert

det Washington – Die andauernde Expansion in der US-Industrie und die stete Erholung am US-Arbeitsmarkt haben weitere Signale für robustes Wachstum im Schlussquartal des laufenden Jahres geliefert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe, der vom Forschungsinstitut Markit veröffentlicht wird, stieg im November gegenüber dem Vormonat um 0,7 Zähler auf 54,1 Punkte. Dank kräftiger Binnennachfrage legten die Neuaufträge ebenso wie die Produktion so kräftig zu wie zuletzt im März 2015. Ähnliches signalisiert der Index des Institute for Supply Management (ISM), der um 1,3 Punkte auf 53,2 % stieg. Dort schlugen ebenfalls die Auftrags- und die Produktionskomponente positiv zu Buche. Der Unterindikator für den Arbeitsmarkt gab leicht nach.Zuversichtlich stimmte auch die deutliche Zunahme der Bauausgaben, die vom US-Handelsministerium gemeldet wurde. Die Ausgaben kletterten im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % und gegenüber dem Vorjahr um 3,4 %. Im September waren beide Werte mit einem negativen Vorzeichen versehen. Während private Bauunternehmen im Oktober ihre Investitionen um 0,2 % zurückschraubten, stiegen die Ausgaben für staatliche Bauprojekte im Monatsvergleich um 2,8 %.Zwar legten die Erstanträge auf Arbeitslosengeld in der abgelaufenen Woche überraschend um 17 000 zu und erreichten mit 268 000 den höchsten Stand seit fünf Monaten. Dennoch blieb der aussagekräftigere Vierwochenschnitt mit 251 500 fast unverändert. Die Erstanträge liegen nun 91 Wochen in Folge unterhalb jener Schwelle von 300 000, die eine Expansion am Arbeitsmarkt signalisiert. Die Outplacement-Firma Challenger, Gray and Christmas meldete für November einen Rückgang der Stellenstreichungen in der Privatwirtschaft um fast 3 000. Am Freitag wird der Arbeitsmarktbericht für November veröffentlicht, und Bankvolkswirte rechnen mit etwa 170 000 Neueinstellungen sowie einer kaum veränderten Arbeitslosenquote von um die 4,9 %.