Trump lässt Haley bei Vorwahl in New Hampshire weit hinter sich
Trump lässt Haley bei Vorwahl
in New Hampshire weit hinter sich
Republikanerin will weiter kämpfen – Chancen sinken
Reuters/dpa-afx Washington
Donald Trump hat auch die zweite Runde im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner Prognosen zufolge klar gewonnen. Seine einzige verbliebene Rivalin Nikki Haley weigerte sich aber trotz ihrer Niederlage bei der Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire, vorzeitig aufzugeben. „Das Rennen ist noch längst nicht vorbei“, gab sie sich vor Anhängern kämpferisch. Trump reagierte sichtlich genervt. Haley sei eine Hochstaplerin, sagte er auf einer Wahlparty in Nashua. Anschließend ließ er auf seinem Online-Netzwerk Truth Social eine Breitseite von wütenden Posts los, in denen er seiner Widersacherin unter anderem Wahnvorstellungen unterstellte.
Umfragen zufolge hat Haley in der Tat keine Chance mehr. Selbst in ihrem Heimatstaat South Carolina, wo in einem Monat die nächste wichtige Vorwahl ansteht, liegt Haley deutlich hinter Trump. Präsident Joe Biden richtet sich jedenfalls bereits auf eine Wiederauflage des Duells von 2020 ein. „Es ist jetzt klar, dass Donald Trump von den Republikanern nominiert wird“, erklärte der Demokrat, der im November bei der Präsidentenwahl für vier weitere Jahre im Amt bestätigt werden möchte.
In New Hampshire lag Trump nach Auszählung von mehr als 91% der Stimmen am frühen Mittwochmorgen bei etwas mehr als 54% der Stimmen. Seine Konkurrentin Haley kam mit 43% auf Rang 2. Der Abstand war damit zwar längst nicht so groß wie vor einer Woche beim Vorwahl-Auftakt in Iowa, wo Trump mit einem bislang nie da gewesenen Vorsprung von mehr als 30 Prozentpunkten triumphiert hatte. In New Hampshire war ein ähnlich überwältigender Ausgang zu seinen Gunsten auch gar nicht erwartet worden. Denn im Vergleich zu Iowa leben dort deutlich mehr moderat konservative Anhänger der Republikaner sowie parteiungebundene Wähler, die ebenfalls abstimmen durften.
Beiträge zu den US-Vorwahlen: