Nach der kürzesten Rezession in der Geschichte erholt sich die US-Wirtschaft weiter mit solidem Tempo von den Folgen der Coronavirus-Pandemie. Sorgen bereiten zwar auch der US-Notenbank die Auswirkungen der Delta-Variante, die dem Aufschwung einen leichten Dämpfer verpassen könnten. Folglich revidierte die Fed unlängst ihre Wachstumsprognose für 2021 von 7,0% auf 5,9% nach unten. Zudem werden die Materialengpässe zu einer längeren Belastung. Die Fed sieht den Aufschwung aber intakt. Zugleich nehmen die Inflationsängste weiter zu. Zwar ist Fed-Chef Jerome Powell der Überzeugung, dass die höhere Teuerungsrate nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Gleichwohl räumt er nun ein, dass die Preissteigerungen länger andauern könnten. Folglich rechnen Ökonomen damit, dass die Drosselung der Anleihekäufe (Tapering) noch dieses Jahr beginnt. Das Tapering dürfte aber langsam gehen, denn Powell glaubt, dass erst 2023 wieder Vollbeschäftigung erreicht sein wird.