S&P: ESM-Hilfen für Banken schonen die Staatenbonität

Börsen-Zeitung, 16.8.2012 lz Frankfurt - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S & P) hält die direkte Rekapitalisierung von Banken durch den Euro-Rettungsfonds (ESM) vielfach für zielführender als indirekte Finanzhilfen an die betroffenen...

S&P: ESM-Hilfen für Banken schonen die Staatenbonität

lz Frankfurt – Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S & P) hält die direkte Rekapitalisierung von Banken durch den Euro-Rettungsfonds (ESM) vielfach für zielführender als indirekte Finanzhilfen an die betroffenen Krisenstaaten, welche diese dann an die Banken weiterreichen. In einem Report verweisen die S & P-Ökonomen dabei auf die günstigeren Bonitätswirkungen für die Krisenstaaten. Schließlich werde damit ein Anstieg der öffentlichen Schuldenlast vermieden, was sich positiv auf die Refinanzierungsbedingungen sowohl der Staaten wie auch der Banken niederschlage. Damit greift S & P in die Debatte über eine Ausweitung der Zuständigkeiten des ESM ein, der nach Meinung einiger Staaten verstärkt auch direkt in Schieflage geratene Banken stützen soll. Voraussetzung sei aber, so S & P, dass den Banken Auflagen gemacht würden und die Hilfe mit besserer Regulierung einhergehe.