Klimaschutz

Scholz will internationalen Klima-Club forcieren

Klimaengagement solle ein Wettbewerbsvorteil werden, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz beim virtuellen Davos-Dialog. Dazu will ei einen internationalen „Klima-Club“ mit den G7-Ländern als Kern ins Leben rufen.

Scholz will internationalen Klima-Club forcieren

BZ Davos

Mit einem internationalen „Klima-Club“ mit den G7-Ländern als Kern will Bundeskanzler Olaf Scholz mehr Tempo beim Klimaschutz erreichen. Zugleich sollen dadurch Wettbewerbsnachteile für deutsche Firmen verhindert werden, die zulasten von Jobs gehen könnten. Scholz sagte beim virtuellen Davos-Dialog, aus dem „Kostenfaktor“ Klimaengagement solle ein Wettbewerbsvorteil gemacht werden, indem man sich international auf gemeinsame Mindeststandards einige. Europa werde die Klimakrise nicht im Alleingang abwenden, sagte der SPD-Politiker. „Wir werden unseren G7-Vorsitz daher nutzen, um die G7 zum Kern eines Internationalen Klima-Clubs zu machen. Wir wollen nicht weniger als einen Paradigmenwechsel in der internationalen Klimapolitik: Indem wir nicht länger auf die Langsamsten und Unambitioniertesten warten, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.“ Der „Klima-Club“ solle kein „VIP-Club“ bleiben, sagte Scholz: „Indem wir Themen wie Technologietransfer und Klimafinanzierung angehen, hoffen wir, auch Entwicklungs- und Schwellenländer an Bord zu holen.“

Die Mindeststandards könnten ein CO2-Mindestpreis sein sowie insgesamt eine enge Abstimmung über ein gleichzeitiges Tempo bei Klimaschutzmaßnahmen.