DEUTSCHER MINDESTLOHN

Schrittweise auf 10,45 Euro

dpa-afx - Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt zum 1. Januar auf 9,50 Euro pro Stunde. Zum 1. Juli 2021 wird er auf brutto 9,60 Euro, zum 1. Januar 2022 auf 9,82 und zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro angehoben. Das beschloss das...

Schrittweise auf 10,45 Euro

dpa-afx – Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt zum 1. Januar auf 9,50 Euro pro Stunde. Zum 1. Juli 2021 wird er auf brutto 9,60 Euro, zum 1. Januar 2022 auf 9,82 und zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro angehoben. Das beschloss das Bundeskabinett mit einer Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Derzeit liegt die Lohnuntergrenze bei 9,35 Euro brutto. Heil will einen Mindestlohn von 12 Euro erreichen. “Fünf Jahre nach der Einführung entspricht der Mindestlohn immer noch 46 % des Durchschnittseinkommens”, sagte er. “Ich halte 12 Euro dann für ein erreichbares Etappenziel.” Damit würde die Schere zu den Durchschnittslöhnen, die bei 19,76 Euro lägen, deutlich verkleinert. Er setze darauf, dass 2022 die Pandemie und die Wirtschaftskrise so weit überwunden seien, dass so ein Schritt richtig sei. Heil: “Ich halte es politisch für notwendig, dass wir über diesen Zeitraum hinaus relativ rasch auch zu höheren Schritten kommen. Dazu werde ich Vorschläge machen, die wir in der Koalition zu besprechen haben.”