Schwäche in der US-Industrie dauert an
det Washington – Die Dauerschwäche in der Industrie und ein deutlicher Rückgang der Bauausgaben haben dem allgemeinen Konjunkturoptimismus in den USA einen Dämpfer verpasst. Wie das Handelsministerium berichtete, gaben die saisonbereinigten Ausgaben für Bauvorhaben im Juni verglichen mit Mai um 1,3 % nach. Erwartet hatten Bankvolkswirte einen Anstieg um etwa 0,3 %.Von einer Erholung im verarbeitenden Gewerbe ist weit und breit nichts zu sehen. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit fiel im Juli um 0,2 auf 50,4 Zähler und erreichte damit den tiefsten Stand seit September 2009. Die Produktion stieg weniger als zuvor. Zudem war die Nachfrage geringer, während Neuaufträge trotz des schwachen Exportgeschäfts leicht zulegten. Schwächer als zuvor fiel auch der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für das verarbeitende Gewerbe aus, der im Juli von 51,7 auf 51,2 % sank. Damit setzt sich der Abwärtstrend bei dem ISM-Index seit fast einem Jahr ununterbrochen fort.Weiter robust ist der US-Arbeitsmarkt. Zwar stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosengeld vergangene Woche um 8 000 auf 215 000. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt gab um 1 750 auf 211 500 nach. Weiteren Aufschluss über die Lage am Arbeitsmarkt wird der Bericht des Arbeitsministeriums für Juli geben, der am heutigen Freitag veröffentlicht wird. Ökonomen erwarten einen Rückgang der Neueinstellungen von 224 000 auf etwas mehr als 1500 000. Die Arbeitslosenquote soll zwischen 3,6 und 3,7 % liegen nach 3,7 % im Juni.