dpa-afx Paris – Das unter einer Bankenkrise leidende Euro-Land Slowenien läuft nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Gefahr, in einen längeren konjunkturellen Abschwung zu geraten. Außerdem bestehe das Risiko eines nur noch begrenzten Zugangs zu den Finanzmärkten. Als Gründe nannte die OECD neben der Schwäche im Bankensektor strukturelle Probleme in der Binnenwirtschaft.Die OECD rechnet in Slowenien mit einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Im laufenden Jahr erwartet sie einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 %. Erst 2014 könnte die Wirtschaft zu einer Erholung ansetzen. Die OECD bestätigte damit eine vorherige Wachstumsprognose für Slowenien. An den Finanzmärkten gilt Slowenien als nächster Kandidat für internationale Finanzhilfen. Die Kreditwürdigkeit wird von Standard & Poor’s und Fitch mit je “A-” eingestuft. Bei Moody’s liegt das Rating mit “Baa2” allerdings nur noch zwei Stufen über Ramsch-Niveau.