Steuerreform in Griechenland
dpa-afx Athen – Im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft hat die Athener Regierung ein neues Steuergesetz vorgelegt. Die Griechen müssen danach für Einkommen des kommenden Jahres etwa 2,5 Mrd. Euro mehr Steuern zahlen. Der Grundfreibetrag wird von 5 000 auf 9 500 Euro angehoben. Gleichzeitig werden die Steuern auf Zinsen von derzeit 10 auf 15 % erhöht. Wann im Parlament abgestimmt wird, steht noch nicht fest.Grundlage des am späten Donnerstagabend vorgelegten Steuergesetzes ist der Begriff “unanfechtbarer Beweis des Einkommens”. Wer große Immobilien, teure Autos, Yachten oder ein Schwimmbad besitzt, soll künftig mehr bezahlen. Belastet werden auch die Einkommensklassen, die über 20 000 Euro jährlich verdienen. Nach Angaben des Finanzministeriums vom Freitag ist die wichtigste Änderung, dass ab 2013 ein Spitzensteuersatz von 42 % auf Einkommen von jährlich mehr als 42 000 Euro erhoben werden soll. Bislang lag er bei 45 % – allerdings ab Einkommen von mehr als 100 000 Euro.