Stimmung der Selbständigen trübt sich ein
Stimmung der Selbständigen
trübt sich ein
ba Frankfurt
Die Lage der Selbständigen in Deutschland wird angesichts der Konjunkturflaute immer angespannter. Das Ifo-Barometer fürs Geschäftsklima sank im November um 2 auf minus 18,8 Punkte. „Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sehen die Selbständigen noch keinen Silberstreif am Horizont“, sagt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Noch nicht einmal vom wichtigen Weihnachtsgeschäft erwarten sich die selbständigen Einzelhändler etwas. Bei den selbständigen Dienstleistern blieb die Umsatzentwicklung angespannt, und die Umsatzerwartungen trübten sich ein. „Ein Aufschwung zeichnet sich gegenwärtig nicht ab“, so Demmelhuber. Bisher konnten die Selbständigen noch nicht von der Entwicklung in der Gesamtwirtschaft profitieren – hier zeigte das Ifo-Geschäftsklima mit dem dritten Anstieg in Folge eine Stabilisierung an, allerdings auf niedrigem Niveau.
„Die wirtschaftliche Unsicherheit der Selbständigen spiegelt sich auch in ihren geplanten Investitionen wider“, erklärt Demmelhuber, dass ein Drittel der Befragten 2024 weniger investieren will. Nur jeder siebte Selbständige hat vor, die Investitionen zu erhöhen. In der Gesamtwirtschaft hingegen planen 28% mit höheren und 27% mit geringeren Investitionen.